Ein RIESIGER Kugelschreiber für große Gedanken! Nun, ein großer Stift allein produziert noch keine großen Worte. Was braucht es denn, um ausdrucksvoll deine Anliegen zu formulieren? Um einen Text zu schreiben, der echte Wirkung auf den Leser hat?

Natürlich kommt es immer darauf an, worauf es ankommt. Also welchen Zweck dein Text hat.
Es gibt immer formale und inhaltliche Kriterien, wie ein Text aufgebaut und was darin beschrieben werden soll. Eine Produktbeschreibung klingt erstmal nicht so spannend, aber auch da gibt es was rauszuholen. (Ich liebe witzige Produktbeschreibungen!) Bei einem persönlichen Statement wird es dann schon ernster. Das sollte dann auch sitzen. Also gut sitzen.

Damit deine Worte wirklich gut rüberkommen, sind vielmehr bestimmte Attribute vonnöten. Hier ein paar auf den Punkt gebrachte Punkte, die helfen, belanglose Worthülsen in schön zu lesende Sätze zu verwandeln:

Große Gedanken brauchen Ehrlichkeit & Mut.

Verstand & Gefühl. Die Worte sind – wie der große Stift – nur das Mittel zum Zweck, sozusagen die Instrumente für dein Anliegen. Damit die Worte deinen Leser auch voll erreichen, ist weniger eine bestimmte Technik vonnöten als eine Haltung.
Deine Haltung. Überprüfe: Was willst du wirklich sagen? Hast du was zu sagen?

Lass es zu & den Zensor weg.

Die meisten von uns haben ja statt eines riesigen Stiftes eher einen riesigen Zensor integriert. Dieser Zensor steht sozusagen zwischen der Absicht, einen tollen Text zu formulieren und dem fertigen Produkt. Dieser ruft dir Sachen zu wie: „Mach das bloß richtig gut“ oder „Na, du warst ja noch nie ein großer Schreiber“ und das wirkt nicht gerade aufmunternd. Als ob der Lehrer über die Schulter schaut beim Schreiben.
Lass den Zensor erst mal weg, schick ihn raus und schreibe dich erstmal frei, schreib sozusagen, was dir auf der Seele liegt. Ja, du darfst auch spielerisch sein. Ja, du darfst auch Fehler dabei machen. Leg erst mal los, korrigieren kannst du danach immer noch.

Trau dich, mal nicht zu kopieren.

Es gibt da draußen so viele Ratgeber, Tipps und Schubladensysteme zu allem möglichem, dass wir oft gar nicht mehr wagen, es einfach mal selbst zu versuchen. Finde deine ureigene Meinung und genau den Tonfall, der zu dir passt und mit dem du dich wohlfühlst. Dazu gehören auch Wörter, die nicht immer überall gleich verwendet werden.

Trau dich überhaupt mal!
.-))

Lasse Überflüssiges weg!

Nachdem du erst mal alles rausgelassen hast, prüfen, geht es jetzt ans Überprüfen (JETZT darf dein Zensor ran!) Lese deinen Text noch mal durch und schaue, ob du dich wiederholst oder ob zu viele Worte deine Absichten eher schwächen als verstärken. Trau dich, zu kürzen! Weniger ist auch hier meist mehr. Auch wenn es schwerfällt, zu streichen – es lohnt sich immer!

Üben, üben, üben.

Selbst wenn Talent vorhanden ist, fällt kein Schreiber vom Himmel (Achtung, bitte zur Seite treten!) Schreiben ist ein Handwerk, das Übung erfordert (das kann ich dir echt bestätigen!) Mit jedem Text geht es ein wenig leichter von der Hand und mit der richtigen Einstellung zum Schreiben noch mehr. Spaß an der Sache hilft übrigens auch! Und natürlich der Erfolg durch deinen Text. Also, bleib dran!